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Alltag

Auto winterfest machen: Was Senioren beachten sollten

Die kalten und nassen Wintermonate stellen nicht nur für uns Menschen eine besondere Herausforderung dar. Auch unser Auto muss auf die geänderten Bedingungen vorbereitet werden, damit wir jederzeit sicher an unser Ziel kommen. Gerade im Winter spielt die Sicherheit des Wagens eine besonders große Rolle – ganz besonders im fortgeschrittenen Alter. Wie man als Senior oder Seniorin sein Auto winterfest macht und welche Tipps rund um das Auto man im Winter sonst noch kennen sollte, darüber erfährt man hier mehr.

Winterreifen für sicheres Fahren in der kalten Jahreszeit aufziehen

Die sicherlich wichtigste Aufgabe, wenn man als Senior oder Seniorin das eigene Auto winterfest machen möchte, ist der Reifenwechsel. Hierbei werden die Sommerreifen gegen stärker profilierte Winterreifen getauscht. Diese wurden speziell für Temperaturen unter 7 Grad Celsius entwickelt und bieten bei Nässe und Schnee besseren Halt und weitere Vorteile. Bei Glätte und Eis vermeiden sie schwere Unfälle und helfen, bei verzögerter Reaktionszeit das Auto schneller zum Stehen zu bringen als mit ungeeigneten Sommerreifen.

Bevor man die Winterreifen der letzten Saison aufzieht, sollte man diese jedoch auf ihren Zustand hin überprüfen. Am besten überlässt man dies einer Fachwerkstatt, da Autoreifen samt Felgen sehr schwer sind und auch die Montage einige Kraft erfordert, die einem im Alter oft fehlt. Dort wird schließlich geprüft, ob die Winterreifen noch über ausreichend Profil verfügen oder Beschädigungen sichtbar sind.

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Weisen die alten Winterreifen bereits eine zu starke Abnutzung auf, wird es Zeit für den Austausch. Oftmals machen Fachwerkstätten hier direkt ein Angebot inklusive Montage. Dennoch lohnt es sich, das Internet zum Preisvergleich zu bemühen. Denn vor allem online gibt es viele attraktive Angebote, mit denen sich bei den Winterreifen viel Geld sparen lässt – ein Vorteil inbesondere für den oft knappen Senioren-Geldbeutel. Besonders entscheidend ist es dabei, auf hochwertige Reifen zurückzugreifen, die wichtige Qualitätsmerkmale erfüllen. Anschließend kann der Reifenwechsel trotzdem von einer Fachwerkstatt übernommen werden, auch wenn die Reifen selbst gekauft wurden. Alternativ gibt es vielleicht Kinder oder Enkel, die Senioren beim Aufziehen der Winterreifen unterstützen können.

Frostschutz für PKW

Spätestens wenn die Temperaturen in den Minusbereich fallen, benötigen Autos einen ausreichenden Frostschutz:

  • Hierzu muss Frostschutzmittel für den Kühler aufgefüllt werden, welches zum Fahrzeugtyp passt.
  • Auch in den Wassertank der Scheibenwischanlage ist ein geeignetes Frostschutzmittel zu füllen.

Dieser Service wird ebenso in Werkstätten angeboten, die dabei auch gleich andere Flüssigkeitsfüllstände und Sicherheitsmerkmale wie den Reifendruck prüfen können. Zusätzlich wird oft ein prüfender Blick auf die Blätter der Scheibenwischer geworfen. Sind diese bereits abgenutzt, empfiehlt sich der umgehende Austausch.

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Damit Senioren an frostigen Wintertagen und bei zugefrorenen Scheiben trotzdem ihre Fahrt antreten können, benötigen sie geeignete Hilfsmittel zum Enteisen der Scheiben:

  • Der klassische Eiskratzer sollte daher spätestens im Herbst wieder seinen festen Platz im Fahrzeug finden.
  • Auch dicke Handschuhe sind ratsam, damit die Hände beim Freikratzen der Scheiben nicht zu stark auskühlen.
  • Über die Nacht können isolierende Schutzmatten über die Windschutzscheibe gelegt werden, die diese vor dem Vereisen schützen.

Zugefrorene Autotüren und Feuchtigkeit im Auto verhindern

Ein weiteres Ärgernis im Winter für Autofahrer und Senioren sind zugefrorene Autotüren, welche das Losfahren verhindern. Damit genau das nicht passiert, sollte man die Gummidichtungen der Autotüren vor dem Wintereinbruch mit einem geeigneten Gummipfleger einfetten. Dadurch schließen die Türen wieder perfekt und es kann keine Feuchtigkeit eindringen, welche bei Minusgraden zum Zufrieren der Autotüren führen würde.


Tipp: Im Notfall kann auch ein Türschloss-Enteiser schnelle Hilfe bieten. Diesen sollte man im Winter stets griffbereit in der eigenen Garage oder der Handtasche haben.


Um Feuchtigkeit im Auto zu vermeiden, sollte man auch die Ablaufkanäle für Regenwasser prüfen und gegebenenfalls säubern. Hierfür lohnt sich wieder der Gang in eine Werkstatt, die dies fachmännisch und innerhalb weniger Minuten erledigen kann. Bei dieser Gelegenheit können auch gleich die Innenraumfilter geprüft werden. Denn ein verstopfter Innenraumfilter kann die Ursache für Feuchtigkeit im Inneren des Fahrzeugs sein. Grundsätzlich gilt, dass dieser Filter einmal im Jahr gewechselt werden sollte. Neben den Türgummis können zudem andere Dichtungen mit der Zeit porös und anschließend zur Eintrittsstelle von Feuchtigkeit werden. Möchten Senioren auf der Innenseite gefrorene Scheiben vermeiden, sollten vor Winterbeginn alle Dichtungen am Fahrzeug überprüft, gepflegt und gegebenenfalls erneuert werden.

Autobatterie auf Winterfestigkeit prüfen

Gerade im Winter ist es ein klassisches Phänomen, dass morgens der eigene Wagen nicht anspringt und die Batterie leer ist. Falls die Batterie des eigenen Fahrzeugs bereits in die Jahre gekommen ist und in nächster Zeit ohnehin ein Austausch erforderlich wird, sollten Senioren diesen Tausch direkt zu Beginn des Winters vornehmen. So ist man auf der sicheren Seite und erspart sich eine böse Überraschung am Morgen. Zudem sollten Autofahrer sowohl ein Ladegerät als auch ein Starthilfekabel im Winter immer griffbereit haben, um im Pannenfall schnell reagieren zu können.


Tipp: Bevor der Winter schon in vollem Gange ist, sollten Senioren am besten einen Termin in der Werkstatt vereinbaren, um den gesamten Sicherheitscheck dort durchführen zu lassen. Am besten bespricht man im Vorfeld, welche Services übernommen werden sollen, damit klar ist, was geprüft und erledigt werden soll. So vermeidet man überraschende Rechnungen oder Forderungen seitens der Werkstatt.


 

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