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Gesundheit

CBD bei Demenz: Kann der Wirkstoff Abhilfe schaffen?

Dem Cannabis-Wirkstoff CBD werden zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Immer öfter wird CBD auch im Zusammenhang mit sogenannten geriatrischen Krankheiten wie Alzheimer und Demenz diskutiert. Was ist dran?

Was ist CBD?

CBD ist ein Wirkstoff aus der Cannabispflanze, die eigentlich als Marihuana für ihre berauschende Wirkung bekannt ist. Das Cannabidiol (CBD) ist allerdings einer von vielen Wirkstoffen in dem Kraut, der nicht berauschend wirkt und daher legal verabreicht werden darf. Schon seit längerem ist es Cannabis-Züchtern gelungen, die Pflanzen von dem Wirkstoff THC zu befreien und sie lediglich CBD produzieren zu lassen. Damit war der Weg dafür frei, CBD auch in Deutschland legal zu verkaufen – in verschiedenen Darreichungsformen. Bekannt und beliebt ist vor allem das CBD Öl, da es komfortabel einzunehmen und gut zu dosieren ist.

Die Wirkung von CBD Öl wird von vielen Konsumenten als leicht entspannend, angstlösend und stressreduzierend beschrieben. Damit eignet sich sich grundsätzlich schon einmal für viele Senioren, die auch im Alter mit Ängsten und Stress zu kämpfen haben. Es ist ein Trugschluss, dass ältere Menschen allgemein entspannter sind. Oftmals haben sie viele Sorgen und werden schnell nervös. CBD kann hier helfen. Auch für einen besseren Schlaf ist der Wirkstoff durchaus geeignet. Noch immer werden vor allem älteren Menschen allzu voreilig Schlafmittel verschrieben, die die Betroffenen dann meist bis zum Ende ihres Lebens nehmen müssen, um gut schlafen zu können.

Der Körper baut schnell eine Abhängigkeit auf. Beim pflanzlichen Wirkstoff CBD kann diese Gefahr ausgeschlossen werden. Es gibt bis keine nachweisbaren Entzugserscheinungen, die auftreten, wenn man CBD plötzlich nicht mehr nimmt.

Kann CBD auch gegen Altersdemenz helfen?

Da CBD auch entzündungshemmend ist, gilt es als interessanter Wirkstoff für die Behandlung zahlreicher geriatrischer Krankheiten. Demenzpatienten sind oft nervös und unruhig und können mit CBD besser entspannen. Auch hilft CBD dabei, den Appetit anzuregen. Appetitlosigkeit ist ein Problem, das weiterhin bei vielen Demenzpatienten auftritt. Ob der Wirkstoff auch gegen das wohl bekannteste Symptom der Demenzerkrankung hilft – die Vergesslichkeit – ist zurzeit noch Gegenstand von Untersuchungen. In Einzelfallstudien konnte bereits nachgewiesen werden, dass CBD temporäre Verwirrtheitszustände von dementen Patienten lindern kann.

Es gibt also viel Hoffnung darauf, dass CBD oder ein anderes Cannabinoid dafür geeignet ist, diese schreckliche Krankheit vergleichsweise verträglich zu behandeln. CBD ist vor allem deswegen für die medizinische Forschung interessant, da es rein pflanzlich und leicht herzustellen ist. Zudem weist der Wirkstoff so gut wie keine Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten auf und ist somit auch in Kombination mit anderen Medikamenten – wie sie von vielen älteren Menschen genommen werden – verwendbar. Es bleibt zu hoffen, dass die medizinische Forschung an diesem vielversprechenden Thema dran bleibt.

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