Verstopfung ist für viele Betroffene ein unangenehmes und mit Scham behaftetes Thema, weshalb sie sich häufig auch ihrem Arzt nicht anvertrauen, obwohl sie unter anhaltenden Beschwerden leiden. Was gegen chronische Verstopfung helfen kann, wodurch sie entsteht und ab wann Verstopfung überhaupt als chronisch gilt, dazu erfährt man hier mehr.
Chronische Verstopfung: Beschwerden und Ursachen
Verstopfung kann viele Ursachen haben und ist teilweise eine Folge von Krankheiten oder der Einnahme von Medikamenten. Vielfach ist jedoch nur unser Lebenswandel für die vorliegenden Probleme mit der Verdauung verantwortlich. Verstopfung wird von Medizinern als Obstipation bezeichnet und ist dann chronisch, wenn sie mehrere Monate lang auftritt. Betroffene leiden im Zusammenhang mit chronischer Verstopfung häufig unter Bauchschmerzen oder einem unangenehmen Druckgefühl. Außerdem können zusätzlich Blähungen auftreten. Abfinden müssen sich Menschen, die an chronischer Verstopfung leiden, mit ihren Beschwerden nicht. Mit kleinen Veränderungen bei den eigenen Gewohnheiten lässt sich der Darm wieder in Schwung bringen und die Darmgesundheit fördern.
Das kann man bei chronischer Verstopfung tun
Im Idealfall beugt man durch einen gesunden Lebenswandel einer chronischen Verstopfung vor und muss sich nicht mit einem akuten und oft schmerzhaften Problem befassen. Ein häufiger Auslöser für Verstopfung ist die zu geringe Flüssigkeitszufuhr. Gerade im fortgeschrittenen Alter trinken viele Menschen zu wenig und das kann die Darmtätigkeit verlangsamen. Daher ist es wichtig, dass man darauf achtet, ausreichend zu trinken.
Auch eine ballaststoffreiche Ernährung regt die Darmtätigkeit an und eignet sich daher gut als vorbeugende oder regulierende Maßnahme bei vorliegender Verstopfung. Reich an Ballaststoffen sind beispielsweise Vollkornprodukte wie Vollkornnudeln und Vollkornbrot. Auch viele Gemüsesorten regen die Darmtätigkeit an und sind zusätzlich wichtige Nährstofflieferanten auf dem Speiseplan. Von gewissen Lebensmitteln, welche eher eine stopfende Wirkung haben, sollten Menschen mit Obstipation nur geringe Mengen konsumieren. Hierzu zählen Weizenmehlprodukte wie Toast und dunkle Schokolade.
Eine weitere Möglichkeit, mit der man den eigenen Darm wieder in Schwung bringen kann, ist regelmäßige Bewegung. Sie fördert einerseits die Durchblutung des Organismus und wirkt sich andererseits positiv auf viele Vorgänge im Körper aus. Moderate Bewegung ist auch im hohen Alter noch möglich, wenn man beispielsweise einen Morgen- oder Abendspaziergang zur täglichen Routine macht, regelmäßig Schwimmen geht oder auf dem Heimtrainer täglich einige Kilometer fährt. Einfacher fällt es einem den inneren Schweinehund zu überwinden, wenn man sich Begleitung für seine Bewegungsroutine sucht.
Bei akuter Verstopfung bringt eine Umstellung des Lebenswandels leider kurzfristig meistens keine Hilfe, sondern wirkt sich eher mittelfristig aus. In einem solchen Fall hilft möglicherweise der Verzehr von abführend wirkenden Lebensmitteln. Trockenpflaumen, ein Glas Sauerkrautsaft, Buttermilch und Apfelessig haben diese Wirkung auf den Darm. Sollte auch das nicht helfen, ist ein Gang zum Hausarzt sinnvoll. Dieser kann die Ursachen für die vorliegende Verstopfung abklären und gegebenenfalls Medikamente verschreiben.