Fahrrad fahren ist ein beliebter Sport für Jung und Alt. Ab einem gewissen Alter lässt die Muskelkraft jedoch häufig nach, gerade in bergigen Gegenden kann dies zum Problem werden. Das Radfahren ganz einzustellen schmerzt viele ältere Menschen – zudem führt weniger körperliche Betätigung oft zu weniger Muskelkraft, ein Teufelskreis entsteht. Auch für die Mobilität, gerade in ländlichen Gegenden und/oder, wenn kein Führerschein vorhanden ist, ist ein Fahrrad oft unabkömmlich und trägt stark zu einem selbstbestimmten, aktiven und selbstständigen Leben bei.
Die Lösung, wenn die Kraft allmählich nachlässt
Besonders ältere Menschen, die an sich noch rüstig sind, schwören daher vielfach auf ein E-Bike. Dieses hilft vor allem bei Bergen und längeren Strecken und entlastet Muskeln und Gelenke spürbar.
Das richtige Modell finden
Dabei ist es wichtig, beim Kauf einige wichtige Kriterien zu beachten – nur so kann das E-Bike optimal genutzt werden und es entstehen keine Unfälle. So sollte der Rahmen des Rades so geschnitten sein, dass kein Oberrohr vorhanden ist. Mit einem tiefen Einstieg kommen ältere Menschen oft viel besser zurecht, da sie hier nicht gezwungen sind, das Bein beim Aufsteigen sehr weit nach oben zu heben. Im schlimmsten Fall könnten sie dabei stürzen und sich mehr oder weniger schwer verletzen.
Wenig Gewicht für bessere Handhabung
E-Bikes sind von Natur aus schwerer als herkömmliche Fahrräder, dafür sorgt schon der Akku. Um das Rad im Falle eines Falles selbst aufheben zu können, es leicht über unwegsame Wegstrecken zu schieben oder es in Schuppen oder Keller verstauen zu können, ist es empfehlenswert, bereits beim Kauf aufs Gewicht zu achten. Je leichter das E-Bike ist, desto besser.
Akkuleistung: Warum weniger nicht immer mehr ist
Allerdings darf auch die Leistung des Akkus für den Motor nicht außer Acht gelassen werden – sollen weitere oder sehr steile Strecken gefahren werden, sollte die Leistung recht hoch und die Laufzeit des Motors entsprechend lang sein. Das leichteste Fahrrad mit Elektroantrieb bringt nichts, wenn man es über weite Strecken oder bergauf schieben muss.
Korrekte Größe und Einstellung
Das E-Bike muss, übrigens nicht nur bei Senioren, auf die eigene Körpergröße angestimmt werden. Wichtige Punkte dabei sind Sattel, Lenker und Pedale. Oft können sie in der Höhe verstellt werden. Fühlt sich das Rad gar nicht stimmig an, ist es besser, ein anderes auszuprobieren.
Kauf und Probefahrt
Eine Probefahrt mit dem E-Bike vor dem Kauf stellt keinen besonderen Pluspunkt für den Verkäufer dar, sie ist ein Muss. Immerhin kostet ein E-Bike meist richtig viel Geld; also sollte man unbedingt vor einer endgültigen Kaufentscheidung testen, ob das ausgewählte Rad gut zu einem selbst passt. Ein Händler in der Nähe hat gleich mehrere Vorteile: Es gibt stets einen Ansprechpartner für Service und größere oder kleinere Reparaturen. Auch bei Garantiefällen lässt sich vieles besser bei einem persönlichen Gespräch klären. Zudem muss das E-Bike im Falle eines Defektes nicht mühevoll und teuer verschickt werden.