NDAB Creativity/shutterstock.com
Gesundheit

Erhöhter Nährstoffbedarf im Alter

Mit zunehmendem Alter verändert sich auch der eigene Körper. Vielen Senioren fallen alltägliche Arbeiten schwer, da die Kraft in den Armen und Beinen nachlässt. Andere hingegen sind auch im hohen Alter noch fit und vital. Von körperlichen oder gesundheitlichen Einschränkungen fehlt jede Spur.

Jeder Mensch ist individuell und hat daher auch unterschiedliche Bedürfnisse, das Alter spielt dabei keine Rolle. Das Alter geht jedoch mit einigen Herausforderungen her. Hiervon sind sowohl körperliche als auch kognitive Fähigkeiten betroffen. Liegen Vorerkrankungen vor, sollte eine Anpassung des Lebensstils erfolgen. Das gilt insbesondere für die Ernährung, da der Nährstoffbedarf im Alter erhöht sein kann und Mangelerscheinungen auftreten können.

Ursachen für Mangelerscheinungen

Ein Mangel kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Im Alter leiden viele Senioren oft an Verdauungs- und Schluckstörungen sowie einem verminderten Geschmackssinn und unter Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen. Erkrankungen wie Diabetes Mellitus, welcher zu einem Nachlassen der Nierentätigkeit führen kann, lassen sich ebenfalls bei Senioren oft diagnostizieren. Des Weiteren verändert sich das Trink- und Essverhalten bei zahlreichen Menschen. Durch das veränderte Empfinden wird dem Körper weniger Flüssigkeit und Nahrung zugeführt.

Dieses Defizit hat zur Folge, dass wertvolle Nährstoffe nicht über die Nahrung aufgenommen werden. Infolgedessen treten Mangelerscheinungen auf, die schwerwiegende Folgen haben können. Überdies wird im Alter oft die Ernährung verändert oder es werden sogar Diäten angestrebt, aufgrund unterschiedlicher Vorerkrankungen. Eine einseitige Ernährungsform schadet langfristig der Gesundheit, egal welches Alter ein Mensch aufweist. Das gilt insbesondere für eine sehr fetthaltige Ernährungsform. Wird dem Körper übermäßig viel Fett zugeführt, ist die Leber gefordert.

Die Funktion der Leber kann jedoch im Alter nachlassen. Eine Fettleber ist dadurch keine Seltenheit. Wurde die Diagnose gestellt, muss eine Veränderung und Ernährungsumstellung erfolgen. Die richtige Ernährung bei Fettleber entlastet die Leber und unterstützt sie. Lebensmittel können langfristig besser verwertet und verarbeitet werden. Zudem fällt es dem Körper leichter, relevante Nährstoffe aufzunehmen. Eine gesunde Leber wirkt sich positiv auf die Allgemeingesundheit aus und trägt zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei. Zudem verfügt der Körper über mehr Energie, wodurch Senioren Aufgaben leichter meistern können und Krankheitssymptome gelindert werden.

Relevante Nährstoffe im Alter

Sämtliche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind auch mit zunehmendem Alter relevant. Eine Pauschalisierung ist nicht möglich, da jeder Mensch andere Bedürfnisse hat. Jedoch zeichnet sich ab, welche Nährstoffe bei älteren Personen oft zu kurz kommen. Zu den meistgenannten Vitaminen zählen das Vitamin C, B12, D sowie E. Der Körper benötigt Vitamin C für die Wundheilung sowie zur Stärkung von Knochen und Zähnen. Liegt ein Mangel vor, treten Gelenkschmerzen bei körperlicher Betätigung und eine Verschlechterung der Wundheilung auf.

Ebenfalls für die Knochenbildung relevant ist das Vitamin D. Bei einem starken Defizit können Knochenerweichungen vorkommen. Vitamin B12 ist an der Blutbildung beteiligt und schützt vor einer Blutarmut. Das Vitamin E schützt uns vor einer Zellschädigung und stärkt das Nervensystem. Ein Mangel hingegen kann eine Störung des Nervensystems zur Folge haben. Weitere relevante Nährstoffe sind überdies Calcium, Eisen, Folat und Magnesium. Calcium und Magnesium sind, genauso wie Vitamin C und D, für die Stärkung der Knochen und Zähne sowie die Muskulatur verantwortlich. Für eine ausreichende Blutbildung sowie den Sauerstofftransport sind hingegen Eisen und Folat zuständig.

Ähnliche Beiträge

Bio-Großhandel: Die grüne Revolution für Gesundheit und Umwelt

Barbara Meisinger

Schuhe für die Fußgesundheit: Wie findet man das richtige Modell?

Barbara Meisinger

Chronische Verstopfung: Was hilft Betroffenen?

Barbara Meisinger