Schonende Zubereitungsarten von Fleisch, Fisch und Gemüse sorgen nicht nur für die Erhaltung von Vitaminen und Nährstoffen, sondern auch für vollen Geschmack. Beim klassischen Braten in Fett werden meist gesunde Inhaltsstoffe zerstört und auch der Geschmack bleibt oft auf der Strecke. Dieser Beitrag stellt gesunde Alternativen zu herkömmlichen Zubereitungsformen vor.
Fleisch und Gemüse schonend garen: Welche Möglichkeiten gibt es?
Eine schonende Zubereitung verzichtet nach Möglichkeit auf den klassischen Kochvorgang mit viel Wasser, denn dabei ist der Nähstoffverlust am größten. Für nährstofferhaltendes Kochen sollte man möglichst wenig Wasser verwenden, die Temperatur nur so hoch wie unbedingt nötig wählen und die Erhitzungszeit möglichst kurz halten. Folgende Garverfahren sind besonders schonend.
Garen im Slow Cooker
Ein Slow Cooker ist ein spezielles Elektrogerät, in dem man Gemüse, Fisch und Fleisch lange bei schwacher Hitze auf kleiner Flamme gart. Er besteht aus Heizelementen in einem Sockel, mit deren Hilfe der Keramiktopf gleichmäßig auf 80 °C erwärmt wird. Der Keramiktopf verfügt über einen Glasdeckel und kann entnommen werden, sodass sich Gerichte einfach und formschön servieren lassen. Fisch, Fleisch und Gemüse garen zwischen 75 und 90 °C schonend und saftig. Die gleichmäßige Hitzeverteilung sorgt dafür, dass die Speisen immer perfekt auf den Punkt gegart werden, egal, ob sie dreißig Minuten mehr oder weniger im Slow Cooker garen. Der Lohn sind vitaminreiche, aromatische Gerichte.
Garen in der Folie
Beim Garen von Fleisch, Fisch, Geflügel oder Gemüse in einer Bratfolie bleiben Vitamine und Mineralstoffe ebenfalls erhalten und das Aroma der Speisen kann sich voll entwickeln. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man sich während der Garzeit nicht um das Gargut kümmern muss, da dieses weder austrocknen noch anbrennen kann. Bratfolien gibt es als Bratbeutel oder Bratschlauch in verschiedenen Größen. Die Hitzestrahlen durchdringen beim Garprozess die Bratfolie und blähen diese auf, wodurch sich im Inneren ein optimales Garklima bildet. Die Gerichte bleiben auch ohne die Zugabe von Fett saftig. Bei dieser Zubereitungsart beginnt man kurz mit einer höheren Temperatur, damit sich im Inneren der Folie rasch Feuchtigkeit und Druck entwickeln. Danach schaltet man auf eine niedrigere Temperatur zurück.
Vakuumgaren
Vakuumgaren oder Sous-Vide-Garen kennt man vor allem aus Profiküchen. Aber auch immer mehr Hobbyköche entdecken diese schonende Zubereitungsart für sich. Dabei werden Fisch, Fleisch oder Gemüse in einem Vakuumbeutel langsam bei rund 60 °C im Wasserbad gegart, kommen aber nicht direkt mit dem Kochwasser in Verbindung. Die Zubereitung kann je nach Rezept mehrere Stunden dauern. Dafür werden die Nährstoffe und der Eigengeschmack der Lebensmittel erhalten und die Speisen entfalten ihr volles Aroma.
Unser Fazit
Speziell bei frischem Gemüse lohnt es sich, auf eine dieser gesunden Alternativen umzusteigen. Wertvolle wasserlösliche Vitamine werden beim klassischen Kochen vom Kochwasser herausgelöst und landen dann im Abfluss. Gegenüber Braten haben diese Garformen den gesundheitlichen Vorteil der fettarmen Zubereitung.