Fast jeder hat sie zu Hause, diese kleine Schublade mit Medikamenten und Pflastern. Tatsächlich ist die Hausapotheke für Rentner unverzichtbar. Lästige Erkältungen und kleinere Wunden lassen sich mit den richtigen Hausmitteln optimal behandeln. Damit die kleine Apotheke ihren Zweck angemessen erfüllt, sollten Senioren auf einige Tipps achten.
Check-Liste in Absprache mit dem Arzt anfertigen
Was gehört in eine Hausapotheke? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn jeder Mensch kämpft mit anderen Krankheiten. Für einen Diabetiker kann ein Notfallvorrat an Insulin von Relevanz sein, während für Asthmatiker eine Reserve mit Asthmaspray sinnvoll erscheint. Abgesehen von diesen Spezialfällen existieren zahlreiche temporäre Erkrankungen, die deutlich mehr Menschen betreffen. Dazu zählen typische Erkältungskrankheiten, Magen-Darm-Beschwerden , Kopfschmerzen und Co. Auch kleinere Verletzungen wie Schnitte oder Schürfwunden treten oft auf und sind behandlungsbedürftig, da das Risiko für Entzündungen und Komplikationen mit dem Alter zunimmt. Folgende Medikamente sollten in keinem Haushalt fehlen:
- Schmerzstillende Mittel (Ibuprofen, Paracetamol)
- Antivirale Medikamente
- Mullbinden
- Pflaster
- Wundsalbe
- Desinfektionsmittel
- Mittel gegen Durchfall
Die Natur bietet ebenfalls reichlich Auswahl. Unsere Vorfahren führten bereits durchnummerierte Bücher über die Wirkung heimischer Gewächse auf den menschlichen Körper. Einige werden bis heute als Hausmittel geschätzt. Pflanzen wie Schafgarbe oder Kamille helfen bei Darmbeschwerden und Übelkeit. Zudem können Pfefferminz und Salbei verbreitete Erkältungssymptome in der kalten Jahreszeit lindern. In vielen Apotheken sind sie als Kräutertee zu kaufen. Wer möchte, kann ebenso einen kleinen Kräutergarten auf dem Balkon oder im Garten pflegen. Nach der Ernte werden die Blätter getrocknet und in einem luftdichten Behälter aufbewahrt.
Ablaufdatum regelmäßig überprüfen und Vorräte auffüllen
Jedes Medikament ist nur bis zu einem bestimmten Datum haltbar. Leider vergessen zahlreiche Senioren, ihren Vorrat kontinuierlich auf Haltbarkeit zu prüfen. Das ist allerdings wichtig. Die Wirkung bestimmter Tabletten verringert sich bei falscher oder fortgeschrittener Lagerung. Angesichts dessen empfehlen sich Erinnerungszettel oder Markierungen im Kalender. Wenigstens einmal im Jahr ist ein Generalcheck durchzuführen. Im gleichen Atemzug können neue Pillen nachbestellt werden. Medikamente im Internet kaufen ist aus praktischen Gründen einfacher.
Anbieter wie MAYD bieten ihren Service in Dutzenden deutschen Städten an. Wer ein Medikament benötigt, kann es in der App suchen und bestellen. Im Anschluss werden verfügbare Apotheken in der Nähe angefragt, welche die Tabletten vorrätig haben. Die Lieferung erfolgt innerhalb von wenigen Stunden an die Haustür. Ein Vorteil von Online-Bestellungen dieser Art ist nicht nur die schnelle Verfügbarkeit. Zeitgleich sparen sich Rentner lästige Anfahrtswege zur nächsten Apotheke. Schwindende Mobilität im Alter muss damit kein Nachteil mehr sein.
Praktische Orte zur Aufbewahrung finden
Es bringt nichts, wenn man die Hausapotheke im Notfall erst mühsam mit einem Stuhl vom Regal holen muss. Sie sollte immer leicht zugänglich sein und wichtigen Kontaktpersonen wie den eigenen Kindern, Nachbarn oder Freunden im Gedächtnis bleiben. Denn ist man gestürzt und kann nicht selbst zum Notfallschrank gehen, ist keinem geholfen. Ideal eignen sich halbhohe Schränke oder Ablagen. Auf diese Weise müssen sich ältere Menschen nicht zu stark bücken. Den Ablageort sollten Senioren auf einem Zettel notieren und an die Kühlschranktür heften. So geht er niemals verloren. Zudem empfehlen sich Notrufsysteme im Haus, um im Fall des Falles abgesichert zu sein.