Sie gehören zum Sommer und sind für die meisten Menschen ein Anlass zur Freude: wärmende Sonnenstrahlen. Während wir diese für die körpereigene Produktion von Vitamin D zwingend benötigen, kann das UV-Licht jedoch auch ein erhebliches Risiko für unsere Hautgesundheit sein. Gerade im fortgeschrittenen Alter ist richtiger Sonnenschutz daher unverzichtbar. Wir geben hier Tipps zum Sonnenschutz für Senioren und zum richtigen Verhalten an heißen Sommertagen.
Die Haut im Alter richtig vor der Sonne schützen
Gerade ab einem Alter von etwa 65 Jahren ist der Schutz der Haut vor UV-Licht immens wichtig, denn in diesem Lebensabschnitt werden schützende Hautpigmente deutlich langsamer nachgebildet. Kommt die Haut in direkten Kontakt mit dem Sonnenlicht, ist das vorherige Auftragen von Sonnenschutzmittel unbedingt erforderlich. Dabei muss man auch darauf achten, einen passenden Lichtschutzfaktor, kurz LFS, für persönlichen Hauttyp zu wählen. Sonnenschutzmittel werden üblicherweise mit Lichtschutzfaktor 10, 20, 30, 50 und 50+ angeboten. Passend zum eigenen Hauttyp erfährt man hier, wie man einem Sonnenbrand schonend vorbeugen kann. Für Menschen mit sehr sensibler Haut ist zudem extrem schonendes Sonnenschutzmittel ohne unnötige Zusätze wie Duftstoffe erhältlich.
Bei einem längeren Aufenthalt im Freien kann im Sommer zudem die Wahl der Kleidung entscheidend für den Schutz der Haut sein. Sehr empfindliche Körperstellen oder solche, die sich nur schlecht mit Sonnencreme schützen lassen, sollten immer bedeckt sein. Dazu bieten sich leichte Sommerhüte und dünne Kleidung aus einem hellen Stoff an. Nach einem Bad im Wasser und dem anschließenden Abtrocknen mit einem Handtuch empfiehlt sich die Erneuerung des Sonnenschutzes, denn beim Abtrocknen kann Sonnencreme von der Haut abgerieben werden und nicht mehr ausreichend schützen.
Weitere Möglichkeiten zum Hitzeschutz im Alter
Neben dem Schutz der Haut vor UV-Licht spielt auch der Schutz vor dem Austrocknen des Körpers gerade in fortgeschrittenem Alter eine wichtige Rolle. Erwachsene sollten täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Hierbei eignen sich stilles Wasser, Mineralwasser, ungesüßter Tee und Saftschorlen besonders gut. Übrigens: Kalte Getränke aus dem Kühlschrank wirken zwar erfrischend, verlangen unserem Organismus jedoch einiges ab, denn dieser muss die Flüssigkeit auf Körpertemperatur erwärmen und das kann wiederum zu neuem Schwitzen führen. Das gilt übrigens auch für schwere Mahlzeiten, welche man an heißen Tagen besser meiden sollte.
Obst, Salate und leichte Gerichte in den kühleren Abendstunden wirken weniger belastend. Die direkte Mittagssonne sollte man unbedingt meiden, denn jetzt sind die Kraft der Sonne und die Temperaturen besonders hoch. Eine Siesta an einem schattigen Ort lässt uns diese Zeit hingegen entspannt überstehen. Helfen kann auch eine Abkühlung in Form eines Ventilators, kühlen Fußbades, nassen Handtuchs im Nacken oder einer erfrischenden Dusche. Aktivitäten sollten besser in die frühen Morgenstunden gelegt werden oder am Abend bei sinkenden Temperaturen erfolgen. Ein gemütlicher Spaziergang am Abend bringt den Kreislauf in Schwung, hält fit und kann zudem das Schlafverhalten verbessern.